„Lockerungen“ – Warum mir bei dem Begriff übel wird…

Es wird derzeit gerade mal wieder von „Lockerungen“ gesprochen, es muss wohl gerade mal wieder Frühjahr sein. Heute hat passend zum Thema jemand in unserem Telegram-Kanal „Lehrer für Aufklärung“ diese Karikatur eingestellt, vermutlich mit einem Bildprogramm ergänzt um den Schriftzug „Juhu, Lockerungen!

Bildbeschreibung: Ein Männchen entkommt jubelnd einem Käfig, der in einem größeren Käfig steht, der in einem größeren Käfig steht, der in einem größeren Käfig steht,… usw.

Wie das Männchen in dem Bild geraten wir, durch vermeintlich „großzüge“ „Lockerungen“, immer nur eine Ebene weiter. Und die nächste Tür im Bild ist ja noch zu, es wurde noch nicht sehr weit „gelockert“, denn die „Pandemie“ ist ja noch nicht vorbei. Nebenbei: Sie wird es auch nie sein, das ist gar nicht beabsichtigt. Die wirkliche Freiheit erreichen wir so nie. Denn irgendeiner hat immer den Schlüssel zur nächsten Käfigtür. Die Zahl der ineinander geschachtelten Käfige ist quasi unendlich. Der Raum des Zeichners reichte dafür nicht aus. So bleibt es beim Andeuten. Aber wir freuen uns wie die Schneekönige, wenn mal wieder eine Tür geöffnet wurde. Und genau da liegt der Fehler.

Der Rasen auf dem das Männchen läuft ist übrigens grün. Grün soll ja die Farbe der Hoffnung sein. Mit Hoffnung allein werden wir die desolate Situation in unserer ehemals freien Welt aber nicht ändern können.

„Lockerungen“ – ein furchtbarer Begriff

Bereits bei ersten Auftauchen dieses Begriffes „Lockerungen“ in der Mainstreampresse bereitete er mir erhebliches Unbehagen. Wer „lockert“ denn eigentlich und mit welcher Legitimation? Es sind doch jene Despoten, welche die angeblich „lebensrettenden“ aber in Wirklichkeit vollkommen sinnlosen „Maßnahmen“ gegen die Wuhangrippe installiert und dadurch die Freiheitsrechte zerstört haben. Und diese Leute implizieren mit dem Begriff „Lockerung“, dass sie selbstverständlich das Recht dazu hätten, die Bevölkerung dieses Landes zu drangsalieren. Der Begriff „Lockerung“ ist quasi das Komplementär zu dem Begriff „Zügel anziehen“, der von Merkel und ihrer Entourage mehrfach verwendet wurde. Beide greifen ineinander. So setzt man also das Volk mit einer Form von Nutzvieh gleich, das sich alles, was der Stallherr (oder die -herrin) will, gefallen lassen muss.

Der totalitär unmündig gehaltene Bürger

Hinter der oben angedeuteten Sichtweise verbirgt sich ein widerwärtiges Menschenbild. Der Autoritäre oben, das einfache Volk unten.

Zuerst einmal: Ich persönlich habe überhaupt kein Lust, mir von irgendwelchen Menschen, die teilweise weder einen Berufsabschluss noch sonst irgendwelche Qualifikationen erworben haben sagen zu lassen, wie ich meine ureigensten Lebensverhältnisse zu gestalten habe. Von sogar mehrfachen Studienabbrechern lasse ich mir mein Leben nicht dirigieren. Sicher nicht.

Der übergriffige Staat bzw. sein Apparat, der sich sogar anmaßt, definieren zu wollen, welche Geschäftsbereiche „systemrelevant“ sind und welche nicht, ist nicht mein Staat. Und er war es nie. Es handelt sich dabei um eine zombifizierte („Manchmal kommen sie wieder!“) Form des sozialistischen Staatswesens wie wir es zuletzt in Form der glücklicherweise untergegangenen „Arbeiter- und Bauerstaates“ (auch bekannt unter dem Markennamen „DDR“) erlebt haben. Fünf-Jahres-Pläne haben nie funktioniert und sie tun es auch heute nicht. Die Festlegung der „Systemrelevanz“ ist dabei natürlich nur eine Ausformung von „Planwirtschaft light“.

Man stelle sich das doch einmal vor: Da sitzen ein paar Leute, an deren geistiger Verfassung man durchaus nicht ganz unerhebliche Zweifel hegen darf, abends bei einer Kungelrunde im Kanzleramt oder sonst einem „Zentrum der Macht“ zusammen und beschließen, dass Gartenmärkte „systemrelevant“ seien, Spielwarenläden hingegen nicht. Ein Land, das sich eine derartige von oben verordnete Idiotie gefallen lässt, ist dem Untergang geweiht. Was kommt als nächstes? Klopapier nur noch gegen „Impfnachweis“?

Zweitens: Der Mensch wird in diesem autoritären Staat am Gängelband geführt. Sozialisten kennen es nicht anders. Für liberale oder gar libertäre Menschen wie den Autor dieses Essays ein unerträglicher Gedanke. Der Mensch ist ein freies und selbstbestimmtes Wesen, die Grenze seiner Handlungsoptionen ist dann erreicht, wenn die Bereiche anderer Menschen betroffen sind. Ab diesem Punkt bedarf es Regelungen, die indes so moderat wie möglich zu erfolgen haben. „So wenig eingreifen wie möglich, so viel regeln wie nötig!„. Aber eben keinen Deut mehr.

Die Doktrin vom vermeintlichen „Schutz“

Der paternalistische Staat, der von ein paar autoritären Figuren und ihren Helfern in den Ministerien und der Verwaltung  betrieben wird, braucht natürlich ein entsprechendes „Framing“. Man kann nicht einfach herkommen und sagen „Ihr macht das jetzt so. Basta!„. Das wäre ja erkennbar autoritär. Daher wurde der Schutzgedanke ausformuliert. In Rheinland-Pfalz kaum verklausuliert mit der einfachen Botschaft (man merkt, wie unsere Regenten geistig gestrickt sind):

„Ich schütze Dich, Du schützt mich“

Was man sicher nicht will, dass Menschen nun selbst anfangen zu fragen, wie sie sich, so sie denn Bedarf hätten, vor dem Chinaschanupfen schützen könnten. DAS wäre eigenverantwortlich und das will der autoritäre Staat nicht. Denn da kann man ja gar nichts bestimmen. Also werden die „Maßnahmen“, deren Aufzählung ich mir spare, eingesetzt.

„Lockerungen“ und „Zügel anziehen“ – Die „ewige Welle“

Und so bewegen wir uns seit zwei Jahren in einem ewigen Zyklus des regierungsamtlichen Blödsinns. Mal „lockern“, dann wieder „anziehen“. „Lockerungen“ sind genau so überflüssig wie der ganze andere Unsinn auch. Wir werden diese Welle nur durchbrechen können, wenn die herrschenden Despoten, auf welchem Wege auch immer, von der Macht entfernt werden. Dafür bedarf es u. a. Massenproteste wie sie langsam anlaufen. Das Problem: Der Deutsche ist von seiner Mentalität her immer Beamter, auch wenn er nicht im Staatsdienst steht. Er liebt die Vollkaskoversorgung durch den paternalistischen Staat. Auch die geistige. Selberdenken ist ihm lästig und vielfach ein Gräuel.

Wenn wir diese Mentalität nicht ändern, können „die da oben“ weitermachen wie bisher. Mit Berufslosen, Zivilversagern, Schwätzern ohne jegliche Kompetenz und in bestimmten Fällen Psychopathen wird dieses Land dem unaufhörlichen Niedergang geweiht sein.

Wir brauchen keine „Lockerungen“ sondern einen Souverän, der sein Recht, sein eigenes Geschick und sein Wohlergehen wohlverstanden und geistig wach in die eigenen Hände nimmt. Selbsthilfe ist das Gebot der Stunde. Auf den Staatsapparat können wir nicht zählen, denn der hat ganz andere Interessen. Und das sind nicht unsere. Also seien wir jene, die auch den letzten Käfig zersägen (um beim obigen Bild zu bleiben) und uns die Freiheit zurückholen!

 

 

7 Kommentare zu „„Lockerungen“ – Warum mir bei dem Begriff übel wird…

  1. Lockerung = Hafterleichterung. Lockdown ist ein Begriff aus dem Strafvollzug, in dem sich alle Bürger seit 2020 befinden. Man sollte die Tatsachen benennen und nichts beschönigen. Insofern trifft der Gitterkäfig 100% zu. Insbesondere, wenn schräge Vögel wie Patrick Gensing als (Ex-?)Antifant sich in der ARD als Joseph Goebbels 2.0 profilieren und Journalisten verklagen, wenn sie die Wahrheit (über ihn) sagen und schreiben. Erst das Großmaul mimen und wenn es heiß wird um sich schlagen. So kennt man den Burschen Patrick Gensing.

    Faschismus ist in Deutschland bitterer Alltag und im „Bildungssystem“ angekommen. Er kleidet sich linksgrün pseudo-feministisch und hat als Agenda Cancel Culture. In den USA führt dies bereits zur Zerreißprobe. Wann ist es in Deutschland (endlich) so weit? Immerhin spaltet Frank-Walter Steinmeier als Erz(national)kommunist dieses Land so wie Biden & Co. die USA. Olaf Scholz steht einträchtig neben Biden und lobt gute Partnerschaft — vor 40 Jahren saß Olaf Scholz zu Gast beim ZK der SED. US-Lobbyisten wurde dieses Privileg nie zuteil…

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  2. „Lockerungen“ ist doch ein treffender Begriff:

    „Lockerungen der Haft sollen Gefangenen die Vorbereitung auf ein eigenverantwortliches Leben und die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ermöglichen. Gemeint sind Ausgänge mit oder ohne Aufsicht, etwa zur Wahrnehmung von Therapien, zur Wohnungssuche oder zur Arbeit außerhalb der Haftanstalt.“ (caritas.de)

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    1. zur Arbeit außerhalb der Haftanstalt.” (caritas.de)

      Wer artig ist, darf selbst die Wohnungstür aufklinken, selbsttätig öffnen, hinaustreten, den Haftort zeitweise verlassen bzw. sich in bestimmter Weise von ihm entfernen — selbstredend nur für vom System vorgegebene Verrichtungen. Das Corona-Lockdown-Wohnungsknast-Modell ist der Vorläufer für das „Heim der Zukunft“. Dieses Heim sind Massenunterkünfte entsprechend riesigen Lagern, die Stadtgröße erreichen können. Alles nachlesbar beim WEF, dem Weltwirtschaftsforum und der Zentrale des Organisierten Verbrechens zur Erlangung und Etablierung der Eine-Welt-Regierung. Wer das nach dem Covid-19-Ammenmärchen samt den sich vor aller Augen entfaltenden Beweisen immer noch für Verschwörungstheorie hält, ist intellektuell schlicht nicht ernst zu nehmen.

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  3. Zum Stichwort : Lockerungen

    Guten Tag, ich halte es mit meinem Freund R A Markus Haintz. Er hat mal gesagt : “ Ich brauche keine
    Lockerungen, ich bin nicht im Gefängnis. “
    Ich will ein neues Leben für mich und meine Mitmenschen. “ Deutschland zeig Dein Gesicht. „

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    1. Genau so ist das. Hafterleichterungen gibt es nur für Inhaftierte. Wir hingegen sind freie Bürger bzw. werden es wieder werden. Wenn diese Regierungen abgesetzt und ggf. inhaftiert sind.

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      1. Da bin ich sehr gespannt, denn es bedarf dafür MUT und nicht etwa Angst. MUT ist der rationale Umgang mit Angst. Mut ist somit das Ergebnis von (Selbst-)Reflektion.

        Solange Psycho-Terror Wirkung (z.B. Impf-Werbung oder Impfdruck des Arbeitgebers) auf Menschen entfaltet, etwa indem man ihnen den Verlust ihrer Existenzgrundlage — im Allgemeinen ist das das Ein-Kommen (bestehend aus Schuld-Scheinen und Obligat-Ionen) — in Aussicht stellt, ist die Chance dafür sehr gering.

        Gerade in Deutschland wirken Psychotrigger hervorragend (weltweit hat niemand mehr Angst aka irrationale Aktionsblockade vorm Schwarzen Mann als die Deutschen): man hat über Jahrzehnte selbstauslösende und sich selbst verstärkende Mechanismen entwickelt. Die allermeisten Menschen merken nicht einmal, auf welche Trigger sie ‚anspringen‘ und verneinen diese Tatsache selbst wenn sie unmittelbar damit konfrontiert werden. „Augen zu und durch!“ ist das deutsche Überlebensmodell in den Abgrund. Übrig ist nur noch der Pavlov’sche Hund, der herbeirennt und sabbert (Massenmedien, Corrective etc.), wenn die Glocke klingelt.

        Man kann nicht einerseits Totalverblödung attestieren — vor allem auch unter Leerkörpern — und andererseits auf den großen Wandel hoffen. Denn wie ein trainiertes Immunsystem werden diese Geister alles bekämpfen, das ihnen verdächtig erscheint, ergo, in ihrer Arschruhe alias Ideologie stört.

        Gleichzeitig bin ich sehr optimistisch, dass dieses verkrustete System seinem Ende zusteuert.

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