Vor dem Schnellgericht: 30.000€ für einen „Hausbesuch“

Angehörige der politischen Kaste schätzen es überhaupt nicht, wenn sie von ihrem Wahlvolk mit den Folgen ihrer Politik konfrontiert werden. Dies musste jetzt ein Unternehmer aus dem Kreis Sigmaringen feststellen, der einen Spaziergang zum Privathaus des baden-württembergischen „Minischterbräsidenten“ Winfried Kretschmann („…wäääänn denn alle durchg’impft sin‘, dann isch’s vorbei mit däärre Bandääämiiiiie!…“) organisiert hatte. Der kleine „Hausbesuch“ wurde jetzt per Strafbefehl mit der läppischen Summe von 30.000€ in Rechnung gestellt.

Der 52-jährige Unternehmer hatte auf Telegram (DEM Kommunikationsmedium von Verschwörungstheoretikern, Schwurblen, Räääächten und AfDlern) zu einem Besuch von Kretschmanns Privathaus aufgerufen, worauf 60 Personen diesem Aufruf gefolgt sind. Laut Gericht handele es sich dabei um eine nicht angemeldete Versammlung, der Unternehmer sei damit der Rädelsführer. Das Urteil erging daraufhin sehr schnell, zwischen dem Spaziergang und dem Strafbefehl lagen wohl nur wenige Tage.

Kommentar: Ja, es mag schon schlimm sein, für die selbsternannte „Elite“, wenn sie sich aufgrund ihrer unsäglich Politik direkt mit dem Volk konfrontiert sieht. Da wäre es doch viel schöner, wenn man den Volkskontakt auf ein paar ausgewählte Wahlkampfauftritte (gerne auch mit handverlesenem Publikum) alle 4 Jahre beschränken könnte, mehr muss es dann wirklich nicht sein. Eventuell könnte man ja ein „Wandlitz 2“ einrichten, wo Politiker streng abgeschirmt residieren könnten. Kretschmann als ehemaliger(?) Kommunist könnte sich da bereits aus Gründen der Tradition sehr wohl fühlen.

So aber rückt jetzt das drangsalierte Volk dem Politiker auf die Bude und tut den eigenen Unmut kund. Und das geht nun wirklich nicht. Die im Staatsdienst stehende Justiz tut konsequent, was von ihr erwartet wird und handelt schnell und unnachgiebig. Wer schon mal mehrere Jahre auf eine Hauptverhandlung und dann auch noch mehrere Monate auf ein Urteil gewartet hat, weiß zu schätzen, dass es im Bedarfsfall auch mal durchaus schneller gehen kann. Vorausgesetzt, es besteht ein „berechtigtes Interesse“. Und das lag hier, in Gestalt des Herrn „Minischdärbräsidend’n“, eindeutig vor.

Andererseits: Das bisschen Psychoterror muss man eben auch mal aushalten können. Zwei Jahre „Maßnahmen“ wie „Lockdown“ mit Berufsverboten, „Kontaktbeschränkungen“, „Ausgangssperren“ und jetzt die drohende zwangsweise Gentherapie muss man als Einwohner „im besten Deutschland, das wir je hatten“ auch mal ganz locker wegstecken können. „Stellt Euch nicht so an!„, möchte man den Demonstranten zurufen, „Seid einfach mal solidarisch, es ist nur zu unserem Besten!„.

Fast überflüssig zu erwähnen, dass jegliche Spaziergänge von den Behörden in dem betreffenden Stadtteil von Sigmaringen bis Mitte März verboten wurden. Auf diese Verwaltung kann man sich eben verlassen.

 

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Ein Kommentar zu „Vor dem Schnellgericht: 30.000€ für einen „Hausbesuch“

  1. Besonders im ganz offen linkgsgrünfaschistischten BaWü unter Kretschmann ist so etwas unerwünscht. Wo allerdings die Versammlung herkommen soll, die nicht angemeldet sei, ist ein Rätsel. Zum Kirchbesuch bspw. am Sonntag aufzurufen führt dann möglicherweise auch bald zur (Geld-)Buße.

    Kretschmann macht deutlich, dass er nicht alle Latten am Zaun hat und Demoktratie bekämpft. Er ist insoweit ein Demokratie- und möglicherweise Verfassungsfeind. Kretschmann betrachte ich als einen Kriminellen, der sich hinter parl. Immunität versteckt. Charakterlich halte ich ihn für eine miese Ratte.

    Wer sich vorm Volk verrsteckt bzw. verstecken muss, hat sowieso keine Legtimation. In der Politkaste gehärt mächtig aufgräumt, ausgemistet und Muff-Mief beseitigt. Die Vetternwirtschaft in BaWü ist legendär.

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